Wur­ze­ner Spe­zi­al­be­trieb bin­det roll­stuhl­fah­ren­den Mit­ar­bei­ter mit Unter­stüt­zung von support – Arbeit­ge­ber­be­ra­tung zur Beschäf­ti­gung von Men­schen mit Behinderung

Foto/Quelle: Daniel Schlesinger an seinem Arbeitsplatz. FläktGroup Wurzen GmbH

Foto/Quelle: Dani­el Schle­sin­ger an sei­nem Arbeits­platz. Fläkt­Group Wur­zen GmbH

Foto/Quelle: Dani­el Schle­sin­ger an sei­nem Arbeits­platz. Fläkt­Group Wur­zen GmbH

Die Fläkt­Group Hol­ding GmbH mit Haupt­sitz in Her­ne ist ein inter­na­tio­na­ler Her­stel­ler von Pro­duk­ten im Bereich Luft‑, Kli­ma- und Fil­ter­tech­nik. Das Unter­neh­men ist mit sei­nen 13 Pro­duk­ti­ons­stand­or­ten und moderns­ten Fer­ti­gungs­an­la­gen in Euro­pa, Asi­en und den USA sowie eige­nen Ver­triebs­ge­sell­schaf­ten und Dis­tri­bu­to­ren in mehr als 65 Län­dern welt­weit aktiv. Fläkt­Group beschäf­tigt aktu­ell über 3.500 Mit­ar­bei­ter. Fläkt­Group ist Markt­füh­rer für ener­gie­ef­fi­zi­en­te Raum­luft­lö­sun­gen und kri­ti­sche Luft­funk­tio­nen und bie­tet ein brei­tes Port­fo­lio an Lüftungs‑, Fil­ter und Kli­ma­tech­nik und Brand­schutz­lö­sun­gen. Auch das The­ma Inklu­si­on wird in der Per­so­nal­ar­beit großgeschrieben.

Inklu­si­on – ein Begriff, den man schon des Öfte­ren gehört oder gele­sen hat. Aber was ver­steht man darunter?

Inklu­si­on bedeu­tet, dass jeder Mensch akzep­tiert und gleich­be­rech­tigt wird sowie selbst­be­stimmt an unse­rer Gesell­schaft teil­ha­ben kann. Egal wie er aus­sieht, wel­che Spra­che er spricht oder ob er eine Behin­de­rung hat. Auch im Arbeits­le­ben spielt Inklu­si­on eine wich­ti­ge Rolle.

Die Fläkt­Group Wur­zen GmbH (Land­kreis Leip­zig) legt gro­ßen Wert dar­auf, dass sich Men­schen mit Behin­de­rung im Unter­neh­men wohl­füh­len, ent­fal­ten und bar­rie­re­frei bewe­gen kön­nen. Fer­ner kann das Unter­neh­men somit eine Chan­ce auf dem Arbeits­markt bie­ten. Für Geschäfts­füh­rer Enri­co Zahn gehö­ren die aktu­ell 8 behin­der­ten Mit­ar­bei­ter daher ganz selbst­ver­ständ­lich zum Arbeits­all­tag dazu.

Ein Bei­spiel, das Mut machen soll­te, ist der heu­te 35-jäh­ri­ge Dani­el Schle­sin­ger. Vor über zehn Jah­ren begann er sei­nen Job als Elek­tri­ker in dem Betrieb, bis ihn ein Jahr spä­ter ein schwe­rer Auto­un­fall aus dem Arbeits­le­ben riss. Wäh­rend sich Schle­sin­ger ins Leben zurück­kämpf­te, spuck­te auch sein Arbeit­ge­ber in die Hän­de, um alle Bedin­gun­gen zu schaf­fen, ihn als qua­li­fi­zier­te Fach­kraft zu halten.

Gro­ße Her­aus­for­de­run­gen galt es zu meis­tern, die das Unter­neh­men jedoch „Hand in Hand“ mit dem Dienst­leis­tungs­netz­werk support – Arbeit­ge­ber­be­ra­tung zur Beschäf­ti­gung von Men­schen mit Behin­de­rung in Leip­zig und dem Inte­gra­ti­ons­amt erfolg­reich umsetz­te. Mit die­ser Initia­ti­ve konn­te dem nun im Roll­stuhl sit­zen­den Dani­el Schle­sin­ger ein Weg ins Arbeits­le­ben geeb­net werden.

Eine ganz­heit­li­che Bera­tung zu allen wich­ti­gen The­men sowie über­grei­fend zu allen Leis­tun­gen ver­schie­de­ner Trä­ger wur­de durch support abge­deckt. Die ver­ant­wort­li­che Bear­bei­te­rin Clau­dia Teu­chert stand in inten­si­vem Kon­takt zu den Per­so­nal­ver­ant­wort­li­chen der Fläkt­Group. Es waren natür­lich auf­wen­di­ge tech­ni­sche Umbau­ten nötig, um den Pro­duk­ti­ons­ar­beits­platz roll­stuhl­ge­recht zu gestal­ten. Das Inte­gra­ti­ons­amt als Koope­ra­ti­ons­part­ner von support unter­stütz­te den Arbeit­ge­ber durch einen inves­ti­ven Zuschuss, damit Dani­el Schle­sin­ger an die­sen ver­än­der­ten Arbeits­platz wech­seln konn­te und somit sein Arbeits­le­ben Bestand hat.

„Dass der Betrieb mir von Beginn an zuge­si­chert hat, an mei­nem Arbeits­ver­trag fest­zu­hal­ten, um mich nach mei­ner Gene­sung wei­ter beschäf­ti­gen zu kön­nen, war für mich eine gro­ße Moti­va­ti­on, wie­der in den All­tag zurück­zu­keh­ren“, sag­te der Elek­tri­ker. Er ist nun in der Vor­mon­ta­ge für Lüf­ter tätig. An die Adres­se ande­rer Arbeit­ge­ber gerich­tet, ermu­tig­te Dani­el Schle­sin­ger die­se dazu, „nach vor­ne zu bli­cken, um behin­der­ten Men­schen wie mir das Gefühl zu geben, dass sie noch gebraucht werden.“

„In vie­len Fir­men gibt es noch zahl­rei­che Hür­den zu über­win­den, um die Inklu­si­on vor­an­zu­trei­ben“, weiß Clau­dia Teu­chert. Es gibt aber star­ke Part­ner, wie support, die Arbeit­ge­ber in allen Belan­gen zum The­ma Men­schen mit Behin­de­run­gen auf dem Arbeits­markt unter­stüt­zen und über ein qua­li­fi­zier­tes Netz­werk verfügen.