Über oft ver­wen­de­te Fach­be­grif­fe infor­miert Sie unse­re Rei­he “support-Fach­chi­ne­sisch – was steckt dahinter?”.

Heu­te geht es um den noch rela­tiv jun­gen Begriff Teil­ha­be.

Die Teil­ha­be von Men­schen mit Behin­de­rung ist mit der Defi­ni­ti­on der World Health Orga­niz­a­ti­on (WHO) im Jahr 2001 erst­mals in Deutsch­land ins Bewusst­sein gerückt. Teil­ha­be wird als sozi­al­po­li­ti­sches Kon­zept für Inte­gra­ti­on, Eigen­ver­ant­wor­tung, Selbst­be­stim­mung und Mit­wir­kung defi­niert: Teil­ha­be bedeu­tet, dazu­zu­ge­hö­ren statt dabei zu sein. Man hat die glei­chen Mög­lich­kei­ten wie alle ande­ren Menschen.

Alte Kon­zep­te von der pas­si­ven Für­sor­ge und Ver­sor­gung von Men­schen mit Behin­de­rung wer­den zu deren akti­ver Mit­be­stim­mung abgelöst.

Doch bis zu einer voll­stän­di­gen Ver­wirk­li­chung von Teil­ha­be ist es noch ein lan­ger Weg. Die Bun­des­ver­ei­ni­gung Lebens­hil­fe hat 2014 eine Umfra­ge durch­ge­führt, u. a. zur Teil­ha­be von Men­schen mit geis­ti­ger Behin­de­rung. Weni­ger als 10 % der Befrag­ten trau­en Men­schen mit geis­ti­ger Behin­de­rung die unein­ge­schränk­te Teil­ha­be bei Woh­nen, Schu­le, Urlaub und Arbeit zu.

Men­schen, die eine Behin­de­rung haben, fal­len manch­mal etwas mehr auf – sei es durch Hilfs­mit­tel (Roll­stuhl, Tast­stock) oder durch eine ande­re Kör­per­for­m/-​hal­tung oder Stim­me. Kin­der sind oft neu­gie­rig. Ihre Fra­gen und Bli­cke sind für vie­le Men­schen mit Behin­de­rung in Ord­nung – denn Ziel ist es, Kin­der zu offe­nen Men­schen zu machen. Sie sol­len sehen und erfah­ren, dass die Gesell­schaft aus vie­len unter­schied­li­chen Men­schen besteht.

Wie gelun­ge­ne Teil­ha­be am Arbeits­le­ben funk­tio­nie­ren kann, sehen Sie in unse­ren Referenzen.
Das support-Team unter­stützt Sie kos­ten­frei und fun­giert als zen­tra­le Anlauf­stel­le zur Beschäf­ti­gung von Men­schen mit Behinderung.

Quel­le fin­den Sie hier.

  • Bild­quel­le: Job­cen­ter Nürnberg-Stadt